Klimadetektive Projekte 2018-2019

Titel des Projekts: Über die Veränderung der Vegetation in Lauttasaari

Mannschaft: 9k Lauttasaari, Finnland  LPS CD Schulpreis

2018-2019   Lauttasaaren yhteiskoulu (Lauttasaari-Gesamtschule)   Helsinki   Finnland   17 Alter des Schülers: 14-15

Die Auswirkungen, die Bäume als Kohlenstoff- und Nährstoffsenken sowie als Bindungsflächen für Luftpartikel auf die städtische Umwelt haben, veranlassten uns, den Titel "Über den Wandel der Vegetation in Lauttasaari" zu wählen. Wir untersuchten den Verlust des Waldes auf der Insel Lauttasaari in Helsinki und welche Probleme die Abholzung verursacht. Wir sammelten Materialien und Daten, z. B. Luftaufnahmen und Sentinel-2-Satellitenbilder von Lauttasaari zu verschiedenen Zeitpunkten, sowie Daten darüber, wie viel CO2 Bäume im Durchschnitt binden. Für die quantitative Analyse wurde die Fläche der städtischen Grünflächen in Lauttasaari mit GeoGebra gemessen. Wir haben die Ergebnisse von Bildern aus verschiedenen Jahren miteinander verglichen. Der Zeitraum war 1954-2017 und die Bilder stammten von Juni bis August. Anschließend berechneten wir die Menge an Bäumen, die benötigt wird, um die durchschnittlichen CO2-Emissionen der Bürger zu kompensieren, und wir berechneten auch die geschätzte Menge an Bäumen in der grünen Umgebung von Lauttasaari. Wir wollten wissen, ob die in Lauttasaari wachsenden Bäume die CO2-Emissionen der Einwohner kompensieren können. Kohlendioxid ist das wichtigste Treibhausgas in der Atmosphäre, und die zunehmende Menge erwärmt das Klima.

1. Die bewaldete Fläche in Lauttasaari hat von 1954 bis 2017 um 50% abgenommen, wobei die rasante Phase zwischen 1988 und 2014 eingetreten ist. 2. Die Bäume in Lauttasaari können nur die CO2-Emissionen von etwa 1900 Menschen kompensieren, während 24 000 Menschen auf der Insel leben. Die Berechnungen beruhen auf der Tatsache, dass ein durchschnittlicher Finne 10 300 kg CO2 pro Jahr produziert und ein Baum etwa 22 kg CO2 pro Jahr binden kann. Die Schlussfolgerung ist, dass die Bebauung der städtischen Gebiete in den letzten sechzig Jahren große Auswirkungen auf die bewaldete Fläche in Lauttasaari gehabt hat. Gleichzeitig hat der Waldverlust 50% betragen und die Zahl der Menschen hat zugenommen, so dass die Kohlendioxidemissionen pro Kopf aufgrund eines konsumorientierten Lebensstils gestiegen sind. Wir haben auch eine Studie über die Algenblüte einbezogen, aber aufgrund des Materials (Satellitenbilder guter Qualität, die erst ab 2015 zur Verfügung stehen) konnten wir nur einen viel kürzeren Zeitrahmen erhalten. Daher konnten wir nicht feststellen, ob die zunehmende Algenblüte mit dem Waldverlust korreliert. Wir konnten jedoch feststellen, dass 1. die Algenblüte im Meer um Lauttasaari zugenommen hat und in den wärmeren Sommern im Juli-August am stärksten ist. 2. In den letzten Jahren ist die Algenblüte im Mai auch auf den Satellitenbildern sichtbar geworden. 3. Der Sommer 2018 war einer der schlimmsten in Bezug auf die Algenblüte und auch einer der wärmsten überhaupt.

Um ein Zeichen zu setzen, haben wir einen Artikel für die Lokalzeitung und den Schulblog geschrieben. Der Hauptpunkt des Artikels war, dass die bewaldeten Gebiete von Lauttasaari die CO2-Emissionen der in Lauttasaari lebenden Menschen nicht mehr kompensieren können. Die Auswirkungen des schwindenden städtischen Waldes sind daher eher ein Umweltproblem, das aufgrund des zunehmenden Nährstoffflusses zur Algenblüte führt und durch die Auswirkungen der vom Verkehr verursachten Luftpartikel, die wegen des Verlusts der bindenden Vegetationsflächen länger in der Luft bleiben, gesundheitliche Probleme verursacht. Dies sollte bei weiteren Plänen für die Entwicklung der Stadtregion bedacht werden. Lehrerfortbildung für finnische Lehrer in Biologie und Geographie: "Einsatz des EO-Browsers im Geographie- und Klimalehrerunterricht" ist für November 2019 geplant.

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