Klimadetektive Projekte 2018-2019

Titel des Projekts: Findet wirklich eine spürbare Veränderung statt?

Mannschaft: Earth Savers II

2018-2019   Jesús-María   Burgos   Spanien   23 Alter des Schülers: 14-15

Während dieses Kurses schlug unser Physik- und Chemielehrer uns die Durchführung eines Forschungsprojekts vor. Das Thema konnte frei gewählt werden. Wir entschieden uns für eine Studie über das Klima und die mögliche Veränderung oder Entwicklung in unserer Stadt Burgos. Der Grund für die Wahl dieses Themas ist das große Interesse, das es für alle (und für uns) hat, und die Tatsache, dass es auch heute noch Mitschüler gibt, die glauben, dass es nicht wahr ist. Nachdem das Thema ausgewählt war und wir uns mit Büchern und Webseiten beschäftigt hatten, stellte der Professor den Kontakt zu den Professoren der Fakultät für Physik der Universität Burgos, Verónica Tricio und Ramón Viloria, her, mit denen wir über das Thema sprechen konnten. Sie gaben uns eine Menge Temperaturdaten von der Wetterstation in Villafría (von 1943 bis 2017, 27030 Daten von Mindest-, Höchst- und Durchschnittstemperaturen). Von dort haben wir mehrere Jahrzehnte an Daten genommen, um zu sehen, ob wir einen Unterschied feststellen können. Wir haben in der Schule eine Wetterstation, aber für diese Art von Studie brauchen wir viel mehr Daten, als wir nehmen konnten. Auf jeden Fall haben wir den Betrieb und die Datenerfassung gelernt. Wir danken unserem Lehrer Miguel Angel Queiruga für die Zeit und Geduld, die er uns gewidmet hat, sowie unseren Kollegen, die uns ermutigt und uns bei der Verwaltung und Verarbeitung der Daten geholfen haben.

Aufgrund der großen Anzahl von Daten, die uns zur Verfügung standen, haben wir uns für die Temperaturwerte zweier verschiedener Jahrzehnte entschieden, die zeitlich recht weit voneinander entfernt sind. Das erste Jahrzehnt umfasst die Jahre 1944 bis 1953, das zweite Jahrzehnt die Jahre 2007 bis 2016. Für jeden Monat berechnen wir die durchschnittliche Mindesttemperatur und die durchschnittliche Höchsttemperatur. Wir arbeiten mit der Tabellenkalkulation und stellen die Diagramme dar, um die Informationen besser einschätzen zu können. Obwohl dieser Bericht mit Vorsicht zu genießen ist, da es sich um eine sehr lokale Studie handelt, sind die Daten überraschend. Wir vergleichen die Monate der einzelnen Jahrzehnte. Es ist klar, dass die Höchsttemperatur jedes Monats des Jahrzehnts, das dem heutigen am nächsten liegt, höher ist als die des gleichen Monats des Jahrzehnts, das am weitesten von heute entfernt ist. Die durchschnittlichen Höchsttemperaturen sind heute höher als vor 50 Jahren (im Durchschnitt 0,8 Grad Celsius) und die durchschnittlichen Mindesttemperaturen jedes Monats sind heute höher (im Durchschnitt 1 Grad Celsius höher). Darüber hinaus gab es in der ersten Dekade der Studie 911 Tage mit Temperaturen unter 0 Grad Celsius, während es in der zweiten Dekade der Studie nur 586 Tage mit Temperaturen unter Null gab. Diese Ergebnisse erscheinen alarmierend.

In erster Linie war diese Studie nützlich, um auf greifbare Weise zu bestätigen, dass sich etwas verändert und es verdient, untersucht und berücksichtigt zu werden, da die globale Erwärmung die Gesundheit des gesamten Planeten beeinflusst. Wir hoffen, dass wir die Untersuchung in größerem Umfang fortsetzen können. Wir müssen uns mehr in der statistischen Datenverarbeitung üben. Wir wollen unsere Ergebnisse auf wissenschaftlichen Messen vorstellen. Einerseits der wissenschaftliche Teil der Studie, andererseits der Teil der Sensibilisierung für das Problem. Die Lösungen sind komplex, oder zumindest scheint es nicht so, als ob die notwendigen Maßnahmen ergriffen worden wären. Es wäre ein drastischer Wandel in der Gesellschaft erforderlich, der von den Regierungen auf der ganzen Welt ausgehen sollte. Dieser Wandel muss in Richtung Nachhaltigkeit und technologische Entwicklung gehen. Viele Wissenschaftler sagen, dass wir uns an einem "Point of no return" befinden. Es ist dringend notwendig, korrigierende Technologien zu entwickeln, die die Auswirkungen des Menschen minimieren. Wir veröffentlichen unsere Studie in unserer Schule und werden die Ergebnisse in den Ausstellungen am Ende des Jahres zeigen, zusammen mit unseren Klassenkameraden, die sich mit der Rettung des Eisbären beschäftigen.