Klimadetektive Projekte 2020-2021


Thema des Projekts: Klimawandel

Titel des Projekts: Wasser geht, Wasser kommt

Mannschaft: Wasser geht, Wasser kommt  Hochgelobtes Projekt

INS JOAN PUIG I FERRETER   LA SELVA DEL CAMP   Spanien   5 3Alter des Schülers: 14-15 Jahre alt


Forschungsfrage

Wir wollten wissen, inwieweit der Meeresspiegel in den letzten Jahren gestiegen ist und welche Folgen ein starker Sturm hätte.

Zusammenfassung des Projekts
Küste: "Platja de la Pixerota" im Jahr 2021.

Unsere Küstenregion Tarragona gehört zur "Costa Daurada", einem Teil der Mittelmeerküste, der sich durch seine feinen Sandstrände, sein gutes Klima mit milden Wintern und warmen Sommern, aber auch durch seine menschliche Aktivität auszeichnet. Es ist ein dicht besiedeltes Gebiet mit einem großen touristischen Einfluss.
In diesem Gebiet gibt es zwei schwerwiegende Probleme, die sich auf die Küste auswirken: menschliche Eingriffe und Klimawandel. Der Mensch hat die Küstenlinie verändert und die natürliche Regeneration der Strände durch verschiedene Konstruktionen verhindert, die die Erosion verhindern. Andererseits macht sich der Klimawandel gerade erst durch den Anstieg des Meeresspiegels bemerkbar, der häufigere und zerstörerische Stürme und extreme Wetterbedingungen mit sich bringt. Er gefährdet auch die städtischen Gebiete, die näher an der Küste liegen.
Wir wollten wissen, inwieweit der Meeresspiegel in den letzten Jahren gestiegen ist und welche Folgen ein starker Sturm hat. Im Rahmen dieses Projekts reisten wir zu verschiedenen Punkten, wie z. B.: Salou, Cambrils und Mont-roig del Camp, um den Zustand unserer Küsten aus erster Hand und mit den Augen eines Wissenschaftlers zu betrachten. Wir haben auch Zeitungsartikel und wissenschaftliche Zeitschriften gefunden.
Um die Auswirkungen eines Sturms zu beurteilen, haben wir uns den Sturm Gloria angesehen, der zwischen dem 20. und 23. Januar 2020 auftrat. Wir haben Bilder des Satelliten Google Earth herangezogen. Außerdem haben wir Luftbilder des Kartographischen und Geologischen Instituts von Katalonien herangezogen.
Der Vergleich der Bilder vor und nach dem Sturm Gloria hat es uns ermöglicht, die entstandenen Schäden zu beobachten. Insbesondere haben wir die Veränderungen an einer bestimmten Stelle analysiert, an der während des Bürgerkriegs eine steinerne Festung errichtet wurde, die jetzt im Wasser steht.

Wichtigste Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Luftbilder des Kartographischen und Geologischen Instituts von Katalonien: Vergleich der Küste von Tarragona von 1986 bis 2021

Unsere Küste ist stark verstädtert. Aufgrund des Klimawandels wird der Meeresspiegel steigen und es wird mehr Stürme geben, die das Leben der Bevölkerung und die biologische Vielfalt an der Küste beeinträchtigen werden.
Der Sonderbericht der Intergovernmental Group of Climate Change vom 25. September 2019 besagt, dass der Anstieg des Meeresspiegels aufgrund des Abschmelzens der Arktis unvermeidlich ist. Wenn das Niveau der Treibhausgase anhält, wird der Meeresspiegel an der katalanischen Küste bis zum Jahr 2100 um 60 bis 110 cm ansteigen. Bei einem Rückgang dieses Pegels würde der Anstieg 20-60 cm betragen. Ein Anstieg von 30 cm an einem Strand bedeutet, dass das Meer etwa 100 Meter Land bedecken wird.
In den letzten 40 Jahren ist der Pegel des Mittelmeers um 9 cm gestiegen, aber mit dem Abschmelzen der Arktis wird es noch schlimmer werden, und man geht davon aus, dass es jedes Jahr 3-4 mm sind. 9 cm bedeuten also, dass wir uns etwa 13 Meter landeinwärts bewegen.
Auf der anderen Seite werden die Stürme an der Küste häufiger sein. Sie sind mit intensiven Regenfällen und starken Winden aus dem Osten verbunden. Die Daten, die an der "Playa de la Pixerota" in Mont-roig del Camp analysiert wurden, wo sich eine Steinbefestigung befindet, die wir als Anhaltspunkt für die Entwicklung des Strandes verwendet haben, zeigen, dass durch den Sturm Gloria in nur drei Tagen ein großer Teil des Strandes in diesem Gebiet erodiert und die Konstruktionen in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Wie geht es weiter? Maßnahmen zur Eindämmung des Problems
Satellitenbilder von Google Earth 2019-2020: Auswirkungen des Sturms "Gloria" in "Platja de la pixerota".

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir das Problem unserer Küste für sehr ernst halten, da die Gebäude und Promenaden sehr nahe am Wasser liegen. Viele Jahre lang wurde dieses Problem nicht beachtet.
Wir haben gesehen, dass die Regierungen versucht haben, das Problem mit neuen DIKES zu entschärfen, indem sie Sand auf die Strände streuten. Wenn der Sommer kommt, wird beispielsweise Sand auf die Strände geschüttet, um das Gebiet zu regenerieren und die Touristen willkommen zu heißen. Andere härtere Konstruktionen aus großen Steinen oder Zement werden ebenfalls verwendet, um das Vordringen des Wassers zu verlangsamen und die Auswirkungen der Wellen zu verringern.
Die Lösung der Experten ist jedoch, dass man den Stränden erlauben sollte, sich auf natürliche Weise zu erholen. Die Regierungen müssen wirksamere langfristige Lösungen finden, z. B. indem sie das Meer langsam das Gebiet einnehmen lassen.
Wenn der Klimawandel das Abschmelzen der Arktis und damit den Anstieg des Meeresspiegels verursacht, ist jede Maßnahme zur Entschärfung des Küstenproblems gut.
Wir sind uns dieses ernsten Klimaproblems bewusst und wollen mit unserem Beitrag die Menschen informieren und aufklären.
Wir werden unsere Ergebnisse in den sozialen Netzwerken unseres Gymnasiums veröffentlichen.

Projektposter:

Projektposter als PDF herunterladen

Die Projekte werden von den Teams erstellt und sie übernehmen die volle Verantwortung für die gemeinsamen Daten.
← Alle Projekte