Klimadetektive Projekte 2018-2019

Titel des Projekts: Bäume im Klimawandel

Mannschaft: Parcobservers

2018-2019   Gymnasium Schloß Neuhaus   Paderborn   Deutschland   2 Alter des Schülers: 12-13

Wir sind zwei Freunde aus Paderborn und seit etwa drei Jahren Mitglieder im Wetterclub des Gymnasiums Schloß Neuhaus. Wir haben regelmäßig jede Woche eine Fichte, eine Birke und einen Apfelbaum fotografiert. Wir arbeiteten die ganze Zeit an dem Thema "Phänologischer Garten". Als wir die Satellitenbilder von Alexander Gerst über die Dürre über Deutschland sahen, diskutierten wir intensiv über den Klimawandel und wollten mit unseren Beobachtungen etwas dazu beitragen. Wir wollten unsere Daten mit älteren Daten vergleichen und sehen, ob wir einen Klimawandel in unserem Park feststellen können. In etwa drei Monaten schlug unsere Lehrerin das Projekt "Klimadetektive" vor und wir begannen, unsere Bilder zu analysieren und bearbeiteten sie jeden Dienstag und zu Hause. Am Ende kamen wir zu dem Ergebnis, dass der Klimawandel sicherlich einen großen Einfluss auf unsere Bäume hat, wir dies aber nicht eindeutig nachweisen können. Wir haben gelernt, wie viele Einflussfaktoren auf die Bäume wirken und wir müssen noch genauer beobachten, um eindeutige Ergebnisse zu erhalten. Außerdem reagiert jede Pflanze anders auf Temperaturveränderungen: Die Fichte leidet und wird einige Jahre später an anderer Stelle wachsen, der Apfelbaum trägt mehr und früher Früchte, die Birke wird immer trockener und wechselt wahrscheinlich auch den Standort. Wir haben gelernt, unsere Pflanze weiter zu beobachten und Vergleiche mit anderen Beobachtungen zu suchen, um genauere Ergebnisse zu finden.

Problem Seit einem Jahr beobachten wir jede Woche einen Apfelbaum, eine Birke und eine Fichte. Seit dem heißen Sommer 2018 und den erschreckenden Satellitenbildern wollten wir wissen, ob auch unser Park betroffen ist. Methoden Unser Klimagarten (die Koordinaten sind 51.745472, 8.708775) ist auf zwei Seiten von Mauern umgeben. Es ist normalerweise ruhig, da die Bäume durch die Mauern geschützt sind. Unser Boden ist schlecht und lehmig, das Klima in Paderborn ist wechselhaft, aber insgesamt mild. In den letzten Jahren wird es jedoch immer wärmer und sonniger. Zu Beginn unseres Projekts wollten wir unsere Bäume beobachten. Zu diesem Zweck haben wir an jedem Baum einen Zweig bestimmt, markiert und wöchentlich fotografiert. Ergebnisse Bei diesen Beobachtungen haben wir festgestellt, dass unser Apfelbaum elf Tage früher zu blühen beginnt als die vom Deutschen Wetterdienst beobachteten Bäume (14. April 2019 bei uns - 25. April 2017 beim DWD). Die Birke hat sehr früh die grüne Farbe ihrer Blätter verloren, aber wir denken, dass dies eine Folge des heißen Sommers 2018 ist. Unsere Fichte hat ihr Wachstum und ihre Farbe fast nicht verändert. Das Parkgebiet ist sehr feucht (Zusammenfluss von drei Flüssen), daher hat die Fichte nicht gelitten. Wir haben festgestellt, dass es viele völlig unterschiedliche Faktoren für das Pflanzenwachstum gibt, wie z.B. die Nachbarschaft von Häusern, der Boden, die Nähe von Flüssen, die Umgebung usw. Daher können wir unsere Beobachtungen nicht einfach verallgemeinern. Wir wagen aber zu behaupten, dass sich unsere Pflanzen ähnlich verhalten wie Apfelbäume in anderen Gegenden Deutschlands.

Wir möchten viele Schüler über verschiedene Medien über unsere Arbeit informieren, damit viele an phänologischen Pflanzenbeobachtungen (Deutscher Wetterdienst) teilnehmen. Wir werden uns mit einem Förster und einem Obstbauern in Verbindung setzen, um deren Meinung einzuholen. Wir möchten mit den Landschaftsgärtnern in unserem Park über unsere Ergebnisse sprechen, um zu diskutieren, wie der Klimawandel unseren Park verändern wird. In unserem Klimagarten haben wir spezielle Plätze für Insekten, wir haben Wiesen mit verschiedenen Blumen, die wachsen können, ohne dass sie geschnitten werden.

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