Titel des Projekts: MAUERSEGLER, FLEDERMÄUSE UND BIENEN
Mannschaft: JUMANJI
Bioreserva Alicante (Jumanji) Alicante Spanien 2 Alter des Schülers: 8-9 Jahre alt
Wie werden Mauersegler (Vögel), Fledermäuse (Säugetiere) und Bienen (Insekten) durch den Klimawandel beeinflusst?
Wir untersuchten die Mauersegler und Fledermäuse, die im Wildlife Recovery Center von Alicante zwischen 2015 und 2021 registriert wurden (plus andere Wildlife Center der Valencianischen Gemeinschaft zu Referenzzwecken). Wir haben insgesamt 11.243 Mauersegleraufnahmen und 1.281 Fledermausaufnahmen in der Region Valencia zwischen den Jahren 2015 und 2021 ausgewertet.
Der Hauptunterschied, der bei der Erhebung von Daten über diese Tiere zu berücksichtigen ist, besteht darin, dass die Mauersegler wandern, während die Fledermäuse Winterschlaf halten. Wir haben bei den Fledermäusen absichtlich nicht das zuletzt registrierte erwachsene Tier in unsere Tabelle aufgenommen, da diese Daten für diese Studie keine relevanten Informationen liefern, da die Fledermäuse nicht überwintern und zu jeder Zeit des Jahres in Alicante aufgenommen werden können. Bei den Mauerseglern haben wir dies jedoch berücksichtigt, da diese Information möglicherweise Daten über eine spätere Winterwanderung aufgrund des Klimawandels liefert.
Speziell für die Mauersegler haben wir die Tage markiert, an denen mehr als 10 Mauersegler registriert wurden. Zum Schluss überprüften wir die Temperatur- und Wetterbedingungen, insbesondere für die Tage, an denen mehr als 30 Mauersegler das Wildtierzentrum betreten haben.
Was die Bienen betrifft, so konnten wir uns zwar nicht auf die Daten einer offiziellen Schutzorganisation verlassen, aber wir hatten die Möglichkeit, einige Imker in unserer Region zu befragen. Leider wurden nur wenige Studien durchgeführt, um zu erfahren, wie der Klimawandel den Lebenszyklus der Bienen beeinflusst oder stört.
Das Wildtierzentrum von Alicante erhält jedes Jahr mehr Mauersegler und Fledermäuse. Aber auch eine allgemeine Sensibilisierung und mehr Informationen können diese Zahlen beeinflussen.
Eine direkte Auswirkung des Klimawandels auf Mauersegler lässt sich im Jahr 2017 beobachten. Die Zahl der geretteten Mauersegler stieg von 390 im Jahr 2016 auf 760 im Jahr 2017. Der Temperaturverlauf weist 2017 als das wärmste und zweittrockenste Jahr seit der Verwendung von Registern aus. Eine sehr hohe Anzahl von dehydrierten und jungen Mauerseglern kam beispielsweise an den Tagen 27. und 28. Juni 2017 an, als an diesen Tagen sehr hohe Temperaturen von bis zu 34,7 ºC herrschten. Für die Jahre 2018-2021 steigt die Zahl der bedürftigen Mauersegler weiter an. Vergleicht man die Tage, an denen besonders viele Mauersegler in das Wildtierzentrum gebracht wurden, so zeigt sich immer eine Abfolge von sehr heißen und sehr trockenen Tagen. Auffällig ist auch, dass bei den lang anhaltenden hohen Temperaturen immer häufiger im September oder sogar Oktober hilfsbedürftige Mauerseglerküken zu finden sind, wenn die meisten Mauersegler längst in ihre Winterquartiere abgewandert sind.
Da Fledermäuse in den Wintermonaten Winterschlaf halten oder in Lethargie verfallen, ist es schwieriger, die vorgelegten Daten zu bewerten. Die Zahl der in Alicante aufgenommenen Fledermäuse ist ebenfalls gestiegen. Es ist zu beobachten, dass die erste Aufnahme immer früher im Jahr erfolgt. Während 2015 die erste Fledermaus im April aufgenommen wurde, war es 2016 und 2017 bereits im Februar, und 2018 und 2020 wurde die erste Fledermaus bereits im Januar aufgenommen.
Der Klimawandel wirkt sich besonders auf Fledermäuse aus, wenn ungewöhnlich warme Temperaturen sie während ihrer Lethargie "aufwecken", denn sie sind sehr geschwächt, da sie während des Winters nur mit den Reserven in ihrem Körper überleben konnten. Sie nutzen ihre letzten Energien, um sich aufzuwärmen und fliegen aus, um zu jagen, finden aber möglicherweise nicht genügend Insekten, von denen sie sich ernähren können, und haben nicht genügend Reserven, um einen neuen Winterschlaf zu beginnen.
Bei der Vorbereitung der Klimadetektive-Herausforderung haben wir auf die Fledermäuse geachtet, die wir beobachten konnten, und wir haben Fledermäuse zu sehr ungewöhnlichen Zeiten herumfliegen sehen.
Auch die globale Erwärmung macht den Bienen zu schaffen, da sie die Synchronität zwischen den Blüten und den Bienen verändert, was zu Ernährungsstress führt. Ein weiterer Faktor könnte die hohe Überlebensrate von Bienenparasiten wie der Varroamilbe sein, wenn der Winter mild und mild ist.
Das Bewusstsein schärfen. Das Internet und die sozialen Medien können als Instrumente zur Verbreitung von Informationen über die globale Erwärmung und den Klimawandel genutzt werden, aber auch als Aufruf, auf Tiere in Not zu achten, frisches und sauberes Wasser in Gärten oder auf Terrassen zu haben, den Einsatz von Pestiziden oder Herbiziden zu vermeiden oder Nistplätze zu schaffen, wie Nistkästen für Vögel oder geeignete Räume für Fledermäuse. In Bezug auf die Mauersegler haben wir gelernt, dass nicht nur der Klimawandel, sondern auch das direkte menschliche Handeln die Mauersegler in hohem Maße beeinträchtigt. Der übermäßige Einsatz von Pestiziden ist eine der größten Gefahren für Mauersegler, und zwar in dreifacher Hinsicht: direkte Kontamination, Fütterung mit betroffenen Insekten und Insektenmangel. Ein weiteres großes Problem ist die Zerstörung von Nistplätzen, wie die Schließung von Räumen in alten Gebäuden und das Fehlen von Nistplätzen in neueren oder modernen Gebäuden.
Die Gesetze müssen angepasst und verabschiedet werden, und zwar in beiderlei Hinsicht: um den Tieren zu helfen und den Klimawandel zu bekämpfen. Im Haushalt können nur plastikfreie Produkte gekauft und Einwegplastik in Kombination mit den oben genannten Vorschlägen verboten werden.
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Die Projekte werden von den Teams erstellt und sie übernehmen die volle Verantwortung für die gemeinsamen Daten.
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